KKB AG baut Kleinwasserkraft-Portfolio aus

Energie Wasser Bern (ewb) bringt ihre drei Kleinwasserkraftwerke in Frankreich mit einer installierten Gesamtleistung von 8,7 Megawatt (MW) per 20. Dezember 2012 in die Birseck Hydro SAS, eine französische Tochtergesellschaft der Kleinkraftwerk Birseck AG, ein. Im Gegenzug erhält Energie Wasser Bern Aktien der Birseck Hydro SAS.

Bereits heute ist Energie Wasser Bern an der schweizerischen Kleinkraftwerk Birseck AG (KKB AG) beteiligt. Im Rahmen dieser Partnerschaft haben die beiden Unternehmen beschlossen, drei bestehende französische Kleinwasserkraftwerke von Energie Wasser Bern in die KKB-Gruppe zu integrieren. Mit dieser Sacheinlage erwirbt ewb anteilmässig 38 Prozent der Aktien an der Birseck Hydro SAS. Über den Wert der Sacheinlage wurde Stillschweigen vereinbart.

Die drei Kleinwasserkraftwerke befinden sich in den Departements Hautes Alpes und Alpes de Haute Provence und verfügen zusammen über eine installierte Leistung von 8,7 MW. Bei guter Wasserführung produzieren die Turbinen über 34 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Das ist genug, um rund 7’500 Vier-Personen-Haushalte (Verbrauch 4’500 kWh/Jahr) mit grüner Energie zu versorgen.

Die Wasserkraft stellt derzeit 13 Prozent der gesamten Energiegewinnung in Frankreich. Daraus resultiert eine Produktion von jährlich rund 65 Terawattstunden (TWh) elektrischer Energie, was in etwa dem gesamten Stromverbrauch der Schweiz entspricht, beziehungsweise Frankreich zum drittgrössten europäischen Produzenten von Strom aus Wasserkraft macht. Es handelt sich hierbei um einen dezentralisierten Markt, der sich stetig verändert. Besonders interessant sind Kleinwasserkraftwerke, da sie es ermöglichen, eine sichere, dezentrale, wirtschaftliche und umweltfreundliche Energieversorgung zu gewährleisten. Sowohl die KKB AG als auch Energie Wasser Bern haben zum Ziel, mit neuen erneuerbaren Energien die langfristige Energieversorgung zu sichern und dabei gleichzeitig dem Bedürfnis der Kunden nach umweltfreundlich produzierter Energie gerecht zu werden